Die Radsportfreunde „Pedalos“ des TuS Grün Weiß Pödinghausen wagten trotz Corona – Pandemie vom Freitag 31.07.2020 bis Sonntag 02.08.2020 ihre diesjährige Sommertour. Sie führte die Gruppe in die Grafschaft Hoya an der Weser. Den niedersächsischen Corona – Gegebenheiten angepasst, waren in diesem Jahr 10 Biker dabei. Alleine untergebracht zu sein, in einem kleinen Landgasthaus in der Samtgemeinde Warpe, war die beste Voraussetzung für 3 schöne Touren-Tage.
Der Transport von 10 Bikes erfolgte wiederholt auf einem Trailer, wobei eine überarbeitete Sicherungskonstruktion für die schwereren E-Bikes eine echte Herausforderung war. Nach dem historisch zusammen gestellten „Picknick am Trailer“ am Weserufer in Stolzenau sorgte ein allgemeines Wohlbefinden dafür, die erste Etappe bereits Mittags nach dem Hotel Check-in zu starten.
Die Tour führte ausschließlich durch eine landwirtschaftlich genutzte Gegend mit kleinen Ortschaften, die sich zur Samtgemeinde Warpe vereinigten bis zu einem Teilstück des Weser – Radweges. Eine kulinarische Auffrischung gab´s in einem Heuhotel mit einer typisch „bäuerlichen“ Außengastronomie. Der kulturelle Teil führte die Gruppe zum „Bücker Dom“. Die evangelisch – lutherische ehemalige Stiftskirche in der Ortschaft Bücken ist eine romanische Basilika mit Doppeltürmen aus dem 12. Jahrhundert. Die Doppeltürme sind in der flachen Landschaft über mehrere Kilometer sichtbar und auch ein Orientierungspunkt bei Radtouren.
Am 2.Tag führte die Tagesetappe nach Verden an der Aller. Wieder vorbei an stetig wechselnden Viehweiden, Kartoffel- und Kornfeldern durch eine naturbelassene Landschaft. Dabei fielen die oftmals guten Streckenführungen als asphaltierte Straßen auf, die in heimischen Gefilden lediglich Schotterpisten wären. Ein Spaziergang durch Verdens Stadtkern sorgte für Abwechselung und Entspannung der Sitzmuskelatur, um anschließend über Dörverden und Hoya an der Weser wieder zum Hotelstützpunkt zurück zu fahren.
3.Tag,- 3.Tour. Sie führte uns in nördliche Richtung mit dem Ziel Bruchhausen – Vilsen. Der staatlich anerkannte Luftkurort beheimatet eine Museumseisenbahn mit komplettem Handling früherer Kleinbahntransporte mit einem kleinen Streckennetz. Unser Ziel war jedoch in der Nachbarschaft das Gartenbahncafe „Volldampf“. Eine Außengastronomie, bei der Speisen und Getränke per Bahn auf einem ausgeklügeltem Schienennetz an die Gästetische gebracht werden. Für die Gruppe eine spaßige Erfrischung mit beeindruckender Atmosphäre.
Insgesamt wurden bei zwei Teilstrecken und der Tagestour 150 km zurückgelegt. Damit konnten sowohl der sportliche Anreiz, als auch das gesellige Gruppenleben abends auf der Terrasse des Landgasthauses in Einklang gebracht werden. In gemütlicher Abschlussrunde in Pödinghausen wurde wieder einmal eine Supertour, bei bester Stimmung, ohne „Plattfuß“, „Kettenriß“ oder körperlichem Schaden, festgestellt.